Dokumentationen"Der Papstmaler Michael Triegel" Sendereihe Lebensläufe 30 Minuten, 16:9, Stereo Erstausstrahlungen: 28.11.2010, MDR-Fernsehen "Ludwig Güttler" Sendereihe Lebensläufe 30 / 45 Minuten, 16:9, Stereo Erstausstrahlungen: 30 min Fassung: 01.11.2009, MDR-Fernsehen 45 min Fassung: 26.09.2010, MDR-Fernsehen "Johann Melchior Dinglinger" Der Hofjuwelier Augusts des Starken Sendereihe Lebensläufe 30 Minuten, 16:9, Stereo Erstausstrahlung: 07.12.2008, MDR-Fernsehen Johann Melchior Dinglinger ist die Ikone der Juwelierkunst zur Zeit Augusts des Starken. Dem kunstsinnigen August ging es darum, dass Dinglinger seinen Ruhm verbreiten sollte und so die Lebensart des französischen Sonnenkönigs zu erreichen. Dinglinger war Meister und Diplomat genug, um seinen König nicht zu enttäuschen. Die Juwelengarnituren, das goldene Kaffeezeug, der Hofstaat zu Delhi oder der Mohr mit Smaragdstufe haben Weltruhm erlangt.
"Die weltberühmten Engel aus Grünhainichen" Weihnachtsprogramm des MDR-Fernsehen 30 Minuten, Digital Betacam, 4:3 Erstausstrahlung: 25.12.2006, MDR-Fernsehen Grüne Flügel mit elf weißen Punkten. Das ist seit über 80 Jahren das Markenzeichen der Musikerengel aus der Werkstatt Wendt und Kühn aus Grünhainichen im Erzgebirge. Grete Wendt hat sie erfunden. Heute sind sie Kult. Selbst Marlene Dietrich, Albert Schweitzer und Helene Waigel gehörten schon zu den Fans von Wendt und Kühn. Grete Wendt setzte mit einem Winkelschnitt am rotationssymmetrisch gedrehten Arm- oder Beinteil die erzgebirgischen Engel in Bewegung. Die damit entstandenen zwei Teile wurden gegeneinander versetzt wieder zusammengeleimt und so entstand der bewegte Eindruck der Figur. Eine Fertigungsart, die heute bei fast allen Engel- und Spielwarenherstellern üblich ist, entwickelt vom schöpferischen Geist einer Frau aus dem Erzgebirge, am Anfang des 20. Jahrhunderts.
"Herrin über Silber und Spitze" Die Unternehmerin Barbara Uthmann Sendereihe "Lebensläufe" 30 Minuten, Digital Betacam, 4:3 Erstausstrahlung: 18.12.2005, MDR-Fernsehen Barbara Uthmann ist eine der umstrittensten, aber auch eine der glamourösesten Frauenfiguren des Erzgebirges im 16. Jahrhundert. Sie wurde als "Wohltäterin" und "gute Fee des Erzgebirges" verklärt, aber auch - wie in DDR Zeiten - als kapitalistische Ausbeuterin verfehmt. Barbara Uthmann wird heute im Erzgebirge wieder verehrt für ihren visionären Unternehmergeist. Beherzt führt sie die Geschäfte Ihres Mannes im Bergbau weiter, als der zeitig verstirbt. Sie zieht 12 Kinder groß und baut einen erfolgreichen Textilhandel auf. Ob Barbara Uthmann etwas mit dem Einführen des Klöppelns im Erzgebirge zu tun hat, ist eines der umstrittensten Themen nicht nur für erzgebirgische Heimatforscher. Jetzt ist ein neues Dokument aufgetaucht, dass Barbara Uthmann als die erste Spitzenhändlerin im Erzgebirge bezeichnet. In der 30 minütigen Dokumentation von Sabine Barth und Oliver Kaufmann wird das Schriftstück zum ersten Mal seit 75 Jahren wieder der Öffentlichkeit vorgestellt.
"Die Weihnachtshymne Mitteldeutschlands" Johanna Amalia von Elterlein und ihr Heilig Ohmd Lied Sendereihe "Lebensläufe" 30 Minuten, Digital Betacam, 4:3 Erstausstrahlung: 20.12.2004, MDR-Fernsehen Es ist so etwas wie der "Superhit der Weihnachtslieder", das "Heilig-Ohmd-Lied" aus dem Erzgebirge. Besonders sein Refrain mit dem eingängigen " Tra-la, tra la la" ist ein Ohrwurm. Das Lied - ein Erfolgsschlager, aber nur wenige kennen die Frau, die in enger Verbindung mit dem Heilig Abend Lied genannt wird: Johanna Amalia von Elterlein, die 1784 in Annaberg geboren wurde, und 1865 in Schwarzenberg starb. Für einige Volkskundler gilt sie als die Dichterin des Heilig Abend Liedes, andere nehmen an, das der Verdienst der adligen Frau darin bestand, das Lied, dass sie "dem Volke abgelauscht" hat, aufzuschreiben und zu verbreiten. Die Diskussion um die Entstehung des heute 156 Strophen zählenden Liedes hat schon ganze Forschergenerationen beschäftigt. Der Lebenslauf ist mit zahlreichen Spielszenen aufwendig und liebevoll realisiert worden.
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